Busfahren? Flosse hoch!

Klar gibt es auch Haltestellen hier, manchmal sogar mit kleinem Häuschen wie in Deutschland. Da hängt zwar natürlich kein Fahrplan drin, aber es ist eine Bushaltestelle
und der Bus hält da auch - wenn man die Flosse hebt. Man kann sich aber genauso gut sonstwo an die Straße stellen und die Hand heben, wenn ein Bus vorbeifährt.

Zum Aussteigen in den kleinen Busen (ca. VW-Bus-Grüße, ca. 8 Sitzplätze) sagt man dem Fahrer einfach, dass man aussteigen möchte. In den großen Bussen steht man einfach auf und geht zur Tür. Dort gibt es zur Not dann auch ein Knopf - die gleichen roten auf grau, wie auch in Deutschland.

Außerdem gibt es mittelgroße Busse. Allgemein sind die Fahrzeuge mal ganz annehmbar, manchmal aber auch echt alt und klapprig. Der große Bicentenario könnte eigentlich auch in Deutschland fahren.

Vorne steht an den Bussen einfach dran, wo sie zum Beispiel vorbeifahren. Entweder an die Scheibe geklebt, oder mit Schildern, die an Saugknöpfen von der Innenseite der Scheibe angebracht sind.

Eine Fahrt kostet 5 Pesos, also rund 30 Cent. Egal, ob nur bis zur nächsten Ecke oder eine Stunde lang zum anderen Ende der Stadt. Bezahlt wird einfach bar beim Fahrer, wenn man einsteigt. Deshalb habe ich auf dem Nachttisch auch ein immer einen kleinen Stapel 5-Peso-Münzen stehen :)

Wenn ich zur Uni muss, laufe ich einfach mal los und drehe mich um, ob direkt so ein kleiner Bus kommt. Wenn nicht, laufe ich weiter, bis dann ab einer Ecke auch so ein großer Bus kommen könnte. Einer von beiden wird es dann immer. Dann dauert es zur Ibero so zehn bis fünfzehn Minuten.

PS: Irrsinnig spannender Beitrag, nicht wahr? Aber ich möchte ja auch ein bisschen Alltag vermitteln :-P