Montag, 30. August 2010

Montezuma kann mich mal...

Hoffentlich ernte ich jetzt nicht irgendwelche Drohgebärden von überraschender Weise noch lebenden, rund 500 Jahre alten Azteken, die die deutsche Fahne verbrennen.
Aber die Zeit der Rache ist längst vorbei!
In den ersten rund zwei Wochen gab es noch Probleme in Form von unförmigem Stuhl.
Da hat auch Imodium nichts ausrichten können… aber irgendwann hatte ich die Faxen dicke und habe mir Treda gekauft, ein mexikanisches Durchfallmittel.
Einmal zwei Pillen eingeworfen – und schon war alles gut!

Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich es dem lieben Montezuma anfangs sehr leicht gemacht habe. Mit Poncho habe ich an jeder Straßenecke und in jeder Garage typisch mexikanisches Zeug gefuttert. Jeder Mexiko-Reiseführer würde da im Grabe rotieren!
Naja, ein Scheiß-Thema irgendwie…

Dass ich auf das Veröffentlichen von Fotos zu diesem Thema verzichte ist sicher in allseitigem Interesse?! :-P

Stattdessen lieber Bilder aus der Uni. In solchen Räumen und bei solchen Dozentinnen versuche ich etwas zu lernen:

Meine erste Note für eine Hausaufgabe (Ein Ensayo über einen Dokumentarfilm über die Diktatur des Fernsehens) ist eine überraschend gute 8,0 geworden. 
Das Notensystem hier reicht von 0 bis 10. Vermutlich hätte ein Mexikaner keinen einzigen Punkt für die gleiche Arbeit bekommen :-D

Im Übrigen habe ich nun endlich auch zwei Pflanzen im Zimmer. Es wird langsam wohnlich. 
Nur die Wände sind noch weiß...

PS: Scheut euch nicht, fleißig zu kommentieren. So funktioniert nämlich das Web 2.0 - 
es ist interaktiv und der feed-back-Kanal ist stehts geschaltet ;-)

Sonntag, 29. August 2010

El Último Maestro del Aire...

... bin natürlich nicht ich, sondern der Name des Filmes, den ich mir gestern mit Rene (Mitbewohner, Mexikaner aus Oaxaca, 18, lernt in vier Jahren fünf Sprachen hier an der Uni, wird mal Dolmetscher) im Kino angesehen habe. Zwar in 3D, dafür leider ohne Untertitel, sodass es nicht gerade einfach war, dieser eh schon komplizierten Geschichte zu folgen...
In Deutschland heißt der Streifen übrigens Die Legende von Aang

Anschließend gab's noch ne nächtliche Musikstunde mit Luis - von mir auch liebevoll Alois genannt - und Mariano in unserem Wohnzimmer. Ergebnis: Sie wissen jetzt, was ein Schuhplattler ist und ich kenne nun feinsten mexikanischen Hip Hop: Cartel de Santa (zum Beispiel La Pelotona oder Hay Mamita)

Ansonsten kann es ja nicht schaden auch mal einen Blick in die Zeitung zu werfen...

Samstag, 28. August 2010

Mal wieder Gewitter...

So sitz ich hier, ich armer Tor und bin zumindest so trocken als wie zuvor. Bin nämlich mit den ersten Tropfen wieder zuhause angekommen - jetzt schüttet es, wie fast jeden Tag. Spezial heute: Blitz und Donner als Zugabe!
Es möge doch aber nachher wieder aufhören, möchte ins Kino...

Eine erste kleine Tour zum Zócalo habe ich nun auch endlich mal geschafft. War echt schön - hat dann aber auch gegen 16:30 wieder angefangen zu regnen. Also noch schnell ein Foto von der Uhr gemacht, die die Zeit bis zum großen Feiertag (200 Jahre Unabhängigkeit) anzeigt und ab nach Hause...

Das Foto ist vom 27. August, der Bicentenario ist folglich am 16. September 2010...

Steht man da so am Zócalo, kommen die Medien. Personifiziert waren das zwei Typen, ausgestattet mit Mikrophon und Kamera. Okay, so simple Fragen, wie wie es mir bisher in Puebla bzw. Cholula gefällt, kriege ich auch auf Spanisch noch beantwortet. Bin gespannt wie eine Hochspannungsleitung im tiefsten Winter, in welchem Kontext das dann auf der Internetseite www.terra.com.mx zu sehen sein wird. Wird wohl gemäß des mexikanischen Gemachs erst in so zwei Wochen online sein.


Ein Gruß an alle lieben Radio-Freunde en Alemania. Die Radio-Hütte...

Ansonsten war gestern fiesta de bienvenida - also die Willkommensparty - in einem recht schicken Club. Aber das war Käse. Denn in solchen schicken Clubs verkehren genau die Leute, denen ich in einer deutschen Diskothek dankend abwinken würde. Die caballeros einer cooler als der andere + die damas alle aufgebrezelt/aufgetakelt/ausgedonnert bis zum Gehtnichtmehr. Nicht meine Welt...

Ich weiß, das ist jetzt eine Text-Bild-Schere. Auf dem Foto sieht es nur so aus als hätte ich auch Spaß gehabt... :-P

PS: Milky Way schmeckt hier genau wie Mars....
PS: Es regnet noch immer...

Donnerstag, 26. August 2010

Herzlich willkommen, es gibt Kartoffeln!

Heute war in der Mensa der Uni das "comida de bienvenida" - also das Willkommens-Essen. Es gab tatsächlich Kartoffeln und Baguette und Nudelsalat, aber auch einige mexikanische Gerichte. Wohl bekömmlich und obendrein schmackhaft!
Da haben wir auch erfahren, dass wir Dienstag ins Theater gehen - ich brauche ein Hemd!

Ansonsten habe ich meinen Stundenplan für mich festgelegt:
Mo.: 11-13 Uhr: Nuevos actores y escenarios de la comunicación en México (Journalistik)
Mo.: 13-15 Uhr: Español Básica II (Spanisch)
Di.: 11-13 Uhr: Humanización en conviviencia (Psychologie)
Mi.: - siehe Montag -
Do.: - siehe Dienstag - Plus: Español Básica II, auch wieder von 13-15 Uhr.
Fr.: Hallo?!

Da ich schon davon gehört habe, dass es in Deutschland wohl den Anschein hat als würde ich ständig nur von fiesta zu fiesta springen, versuche ich mal das Bild ein bisschen gerade zu rücken (tatsächlich!) und belasse es nun bei diesem Bericht über die Uni.... :-P

Dienstag, 24. August 2010

Wer ist eigentlich der Depp in kurzen Hosen...?

Ich hätte schon früher über das Wetter sprechen sollen! Heute war der erste hochsommerliche Tag in Puebla. Es war so ein Wetter, wo in Deutschlad die Leute diskutieren würden, ob es noch warm oder schon heiß ist.

Meine innere Frage war eher: Ist es schon warm/heiß genug, als dass auch Mexikaner mit kurzen Hosen rumlaufen würden? Der Mexikaner an sich trägt nämlich normalerweise nur am Strand - oder eben, wenn es richtig heiß ist - Shorts.

Ich gehe also in kurzen Hosen...

... und bin damit ein Unikat an der Universität. An der Ibero sind die Studis zwar teilweise voll schick und aufgebrezelt - teilweise aber auch Jogginghosen anzutreffen. Nur eben nicht in Shorts.
Auf dem Weg nach Hause (der übrigens zu Fuß fast ne Stunde dauert) habe ich immerhin vier (!) Männer in kurzen Hosen gesehen - immerhin.

Und da ich nun eh als Touri unterwegs war, konnte ich auch gleich mal ein paar Fotos vom Campus machen:

Montag, 23. August 2010

Spanisch für Dummies

Heute also der erste Tag des Kurses "Español para Extranjeros"- also für Auswärtige, sozusagen. Wir sitzen da zu fünft drin und es fühlt sich ein bisschen an wie Förderunterricht - aber schaden kann es ja nicht.

Zur Uni bin ich erstmals hin und zurück mit dem Bus gefahren. Hat bestens funktioniert - mal sehen, wann ich das erste Mal in einem falschen Bus sitze und zum Arsch der Stadt gefahren werde :-D

Gestern und heute hat es erstmals nicht (!) geregnet. Normalerweise sahen die Tage so aus: Bis zum Nachmittag meist sonnig, manchmal bewölkt, dann Regen.Wer also meint, ich brate hier nur in der Sonne, ist etwas schief gewickelt. Es ist Regenzeit - und das merkt man auch. Puebla liegt schließlich auf fast 2.200 Metern Höhe und hat mit dem tropischen Klima an den Küsten wenig zu tun...

Und schließlich noch ein Snack, den man in jedem Supermarkt findet:


Der ein oder andere mag diesen kleinen Kerl ja bereits kennen - aber es ist schon bemerkenswert, dass der "Negrito" ausgerechnet von der Firma "Bimbo" ist - die auch noch ein weißes Maskottchen hat. O_o

Sonntag, 22. August 2010

Qué noche...

Barmeile:

1. Station: La Playa, eine Bar. Dort haben wir Adrián getroffen, den wir unter der Woche an der Uni kennengelernt haben. Er war auch für einige Zeit zum Studieren in Deutschland - und zwar in: Plauen! O_o Jedenfalls haben wir mein Spanisch geübt, beziehungsweise sein Deutsch wieder aufgefrischt

2. Station: Eine Hausparty. Dummerweise war diese gerade im Begriff sich aufzulösen, als wir angekommen sind.

3. Station: Juáns Butze. Und sein Amigo Ricardo. Lustige zwei Typen, die wir eigentlich nur nach dem Weg zu dieser Hausprty gefragt hatten. So saßen wir dann also zu viert bei ihm und haben über Gott und die Welt gequatscht.

4. Station: Taco-Wohnwagen. Vielleicht ne leckersten Tacos, die ich bisher hier gegessen habe. Insgesamt waren es sechs...

5. Station: Fiesta gegenüber. Vonwegen nach Hause und ins Bett... Gegenüber war auch noch ne kleine Feier, aber da waren wir nun wirklich nicht mehr lange.

Und ja, natürlich gehe ich auch wieder in die Uni. Morgen Vormittag geht es los. Mal schauen, wie der Kurs "Motivación y Emición" so ist. Anschließend beginnt der Spanischkurs, der mir wohl echt guttun wird...
Ein english-sprachiges Ausland wäre sicher deutlich einfacher gewesen, aber nunja, jetzt heißt es durchbeißen!

Samstag, 21. August 2010

Namenloses Update

So what's new?

Soeben habe ich einen Kebab zum Abendessen verdrückt - nur ca 200 Meter vom Haus entfernt. War dem deutschen Döner recht ähnlich, also gut. Natürlich mit pikanter Sauce. Hat aber auch hier 3 Euro gekostet.

Jetzt überlegen wir grad, ob wir mit dem Taxi zu Ponchos Geburtstag etwas außerhalb der Stadt in einem Landhaus fahren, oder einfach hier ein paar Meter weiter in der Barmeile von Cholula versacken sollen...  

Gestern hat Julián seinen 23. Geburtstag gefeiert - und zwar bei uns zuhause. War schon ganz spaßig. Zumal sich manche so abgeschossen haben, dass sie permanent irgendwo auf irgendwelche Sofas gefallen sind - auf denen aber noch Leute mit vollen Gläser/Flaschen saen *g* Taco und Toni waren auch da.

Julián, jetzt 23, mit seinem wohl schönsten Geburtstagsgeschenk! :-P

Vorgestern waren wir erstmal in der Bude von Taco und Toni. Eigentlich sind das Philipp und Severin aus Eichstätt, aber weil sie permanent bei Taco Toni essen, heißen sie nun selber Taco und Toni - und wohnen in der Urban Crib. Denn Philipp heißt mir Nachnamen Urban. ;-)

Anne, Toni, Taco & ich - bei der kleinen Hauseinweihung der Urban Crib.

Mittwoch, 18. August 2010

Jetzt bin ich richtig da!

Da sitz ich nun - in meinen eigenen vier Wänden! Nun hat dieses Bei-jemandem-nur-zu-Besuch-Sein und dieses Aus-dem-Koffer-Leben endlich ein Ende. Die ersten Eindrücke sind echt gut. Der Hund hier ist einfach nur loco und in der Umgebung sind die Straßen typisch mexikanisch. Da gibt es sogar ein annehmbarer Gym ca zehn Minuten vom Haus entfernt. Das an der Uni kannste nämlich in der Rauche pfeifen...
W-Lan läuft hier volle Pulle, echt fix. Leider habe ich nur zwei Steckdosen - und in einer steckt das Licht. Und mein Adapter hat nen Wackelkontakt, muss da wohl mal nen neuen kaufen, um nicht immer fieseln zu müssen, bis der mal Saft überträgt. Aber wie gesagt: Sonst alles erstmal gut hier! =)

Einen Schritt zurück:
Heute war an der Uni ein Spanisch-Test für die ausländischen Neuankömmlinge, um ein Level für die kommenden Spanisch-für-Nichtmuttersprachler-Kurse zu bestimmen. War nicht gerade einfach...
Nächste Woche geht es dann mit den Sprachkursen los.

Zwei Schritte zurück:
Gestern hatte Poncho* übrigens Geburtstag, ist nun 23 der Gute. Zunächst waren wir mit seiner ganzen Familie fein essen. Die Tanten begrüßen einen mit Bussi an der Wange, die kleinen Cousins mit coolem Shake-Hands. Schon drollig!
Anschließend waren wir dann noch in einem Club in Cholula. Beziehungsweise auch nicht, der der war voll. Stattdessen waren wir in einer Art öffentlichem Wohnzimmer mit DJ-Pult und Bar. Auch nicht übel...

* Da ich von vielen Leuten schon gefragt wurde, wer dieser ominöse Poncho überhaupt ist, hier die Erklärung:
Poncho studiert auch an der Ibero und ist nach seinem eigenen Austauschsemester in Chile dann dem Club International beigetreten und hat mich daher vor wenigen Wochen mal kontaktiert.
Er ist also quasi mein Tutor.

Montag, 16. August 2010

Zack - da hat er ein Zimmer!

Also das wichtigste dieses Mal vorneweg: Ich habe tatsächlich ein Zimmerchen für mich gefunden!
Es ist ein großes Haus am Camino Real nach Cholula. Zur Uni gibt es da eine direkte Busverbindung (kostet je Fahrt 30 Cent) in der Nähe des Hauses. Zu den Bars in Cholula ist es ein Katzensprung.
In dem Haus wohnt eine Frau mit ihren beiden Söhnen. Den einen, Julián/22, habe ich bereits kennengelernt und schätze, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Zudem wohnen da zwei andere Deutsche, die aber angeblich nur Spanisch sprechen, sowie ein jemand aus Mexiko und aus den Staaten, wenn ich mich recht erinnere. Und ein kleiner tollkühner Hund. :-D

Das Bett ist KingSize, Internet gibt es wireless im ganzen Haus und es kostet 2.300 Pesos im Monat - also rund 150 Euro.
Nachdem ich ja nun in Eichstätt allein gewohnt habe, wird das nun eine interessante Erfahrung werden mit so vielen Mitbewohnern - aber ich schätze mein Spanisch wird es mir danken!

Mit dem Spanisch ist es so eine Sache. Manche verstehe ich echt nur schlecht und muss auch öfters nachfragen, was natürlich auf Dauer unangenehm und auch demotivierend ist. Auf der anderen Seite bin ich heute Taxi gefahren (kostet für ne lange Strecke ca 4 Euro) und habe mich mit dem Fahrern blendend unterhalten - über Bier und Tequila :-D

Aber noch ein Wort zum Ernst des Lebens: An der Uni gab es heute die ersten Kurse. Der Prof von beiden (Politische Systeme und Menschenrechte + Geschichte Lateinamerikas) ist ein kleiner alter Mann, geschätzt achtzig Jahre alt, der seeeehr langsam spricht. Eigentlich kommt es mir entgegen, aber er spricht widerum so langsam, dass ich in der Mitte des Satzes schon wieder den Anfang vergesse :-D
Und er rollt hart das R. Und er zischt hart das S. Bemerkenswerter Typ.
Nur mit dem Witzeverstehen ist das bei ihm so ein Problem: Er erzählt also so eine Anekdote, alle Lachen, nur der Philipp aus Eichstätt neben mir und ich nicht. Blöde Situation. Im nächsten Augenblick fällt ihm die Kreide runter - wer lacht?!

Sonntag, 15. August 2010

Wochenende in Veracruz

Okay, am besten einfach mal chronologisch:

Freitag direkt nach der Uni nach Veracruz gefahren: Die Anne und die Anni aus Eichstätt, der Poncho und Icke. Schön durch die Wolken in über 200 Meter Höhe mit stärkstem Regen runter auf Meereshöhe bei bestem Sonnenschein!

Poncho hat da in Veracruz eine Art Ferienappartement direkt am Strand. Waren dann am Abend da - und es war ne irre Schwüle dort. In den Lokalen dafür heftig runtergekühlt. Haben dann also mit einer Freundin von Poncho eingekauft, waren dann in einer geilen Lounge, und haben am Ende des Tages am Pool unseren Tequila und unser Bier genossen.

Am nächsten Mittag dann mit Schädel aufgewacht, frühstücken gegangen - und ab an den Stand! Es war schon ziemlich heiß - und auch das Wasser war nicht wirklich kühl. Aber der nahe Supermarkt hat uns fein mit Erfrischungsgetränken versorgt.
Manche Männer und die meisten Frauen gehen übrigens mit Shirt ins Wasser. Apropos Wasser:
Steh ich da so in selbigem, zwickt mich plötzlich ein Krebs in den kleinen Zeh! Klar habe ich miich erschrocken, aber ich glaube die Anne in meiner Nähe von meinem Aufschrei fast noch mehr :-D

Okay, Samstag Abend also. Erstmal was essen: In einem maritimen Lokal, in dem ich die Saugknöpfe dieses Mal mit einem Chefsalat ausgetrickst habe - man lernt dazu. Am Ende gab es dann noch einen guten Tropfen: Flor de Caña de 7 años (Rum aus Nicaragua).

Zur Nacht sind wir dann mit zwei Freudinnen von Poncho auf Achse gewesen. Interessant: Im ersten Club war es drinnen voll frisch, draußen wieder schwül-heiß - Also genau andersrum als in Deutschland.  Okay, im zweiten dafür dann total heiß auch drinnen. Aber mal zur Art des Feierns:
Wie, beim deutschen Manne nur ein Knopf am Hemd geöffnet? Nix, hier mindestens drei! Wie, der Damenschuh hat einen Absatz von 5cm? Hier sind es mindestens 12! Ein Glas Whiskey-Cola? Nix, man bestellt hier flaschenweise! Ein Kurzen B52 anzünden? Zünden wir doch gleich das ganze Tablett mit Tequila an! Wie, ihr feiert in alten Fabrikallen? Es geht auch in einem umfunktionierten Opernsaal!
Naja, und so weiter...

Mal nen Hammer zwischendurch:
Im ersten Club in dieser Nacht treffe ich tatsächlich einen Kerl wieder, der mit mir von Frankfurt nach Mexiko geflogen ist! Er ist mir am Flughafen wartenderweise irgendwie aufgefallen und ich sehe ich ihn just zur selber Zeit, im selben Club, in der selben Stadt wieder - verrückt!

Ansonsten war es aber eine spaßige Nacht, die gegen halb sechs zuende war - begleitet von einem beeindruckenden Gewitter. Und am heutigen Sonntag hieß es dann wieder ab die Post nach Puebla...


Meine guten Freunde: Die XXL-Sol-Pulle, Anne und Anfonso, wie Poncho bürgerlich heißt.


Mein Pool (das Blaue), meine Palmen (das Grüne), ...

 ... mein Strand (das Dunkelgelbe da rechts) und mein Meer (das Blaue an den Füßen).


Bild rechts: Milly und meine Wenigkeit bei ca 45 Grad Celsius und 98 Prozent Luftfeuchtigkeit im Club.

Straßen von Veracruz. Und natürlich wird man erstmal fotografiert, wenn man mal kurz die Äuglein ausruht...

Mein erster Schultag

Am Freitag war nun also mein erster Tag an der Universität Iberoamericana. Es gab erstmal so ein Orientierungstreffen mit allen neuen Studenten aus aller Welt - und das sind relativ wenige, so 20 bis 25.
Der Großteil davon aus Deutschland: aus Eichstätt und aus Bielefeld. Dazu noch ein paar aus den Staaten, einer aus Spanien, zwei aus Österreich, ich glaube eine aus Belgien, welche aus Frankreich, usw.

Der Campus ist ganz schön - und eigentlich recht gut überschaubar. Ist also nicht arg groß die Uni. Ich habe mir nun erstmal sechs Kurse rausgesucht, die ich besuchen könnte. Am Montag geht es dann los und zwei Wochen später werde ich mich auf ca drei Kurse festgelegt haben.

Es gab also einen kleinen Rundgang über den Campus, der seine eigene Kapelle, natürlich eine Mensa, und auch eigene Bankautomaten hat - unter anderem die Banamex, zu der auch unsere TargoBank (ehemals Citibank) gehört. Da ich mir bei denen in Deutschland extra noch éin Konto eingerichtet habe, ist das gut ;-)

Nun aber erstmal genug von der Uni, denn direkt im Anschluss sind wir für das Wochenende an den Golf von Mexiko, nach Verecruz, gefahren. =)

Donnerstag, 12. August 2010

Einen Haufen Saugknöpfe, bitte...!

Das kommt davon, wenn man in ein mediteranes Restaurant geht und die spanischen Fachbegriffe nicht kennt. Dann hat man halt statt leckerer Tintenfischringe einfach mal die Tentakeln mit Saugknöpfen auf dem Teller - buen aprovecho!

Eine sehr interessante Bude habe ich heute gesehen. Mit kleiner Behausung auf dem Dach und dazu die passende "Dachterrasse" und einer typischen mexikanischen Aussicht. Nur leider ziemlich weit von der Ibero entfernt. A ver...

Und was es hier im Supermarkt gibt, seht ihr hier:


Kommentarlos, weil eh nur eine Hand voll amigos darüber lachen wird... ;-)

Mittwoch, 11. August 2010

Cerveza?! Refresco?! ...

... wie die unzähligen Verkäufer bei einem Beisbol-Spiel unentwegs rufen - oder doch lieber ein Brandy-Aqua-Cola mit meinem neuen Freund Antoño? Rein sportlich wurde die Partie nach dem vierten Durchgang (Die Regeln hab ich schon damals in New York nicht geschnallt...) wegen des Regens abgebrochen. Fortsetzung: Morgen um 13 Uhr...

Auch schon um 15 Uhr angepriffen wurde die Partie Mexiko gegen Spanien heute - mitten in der Woche. Das Stadion in Mexiko Stadt war trotzdem bestens gefüllt. Alle paar Minuten gab es während der Übertragung Werbeeinblendungen als Banner unten am Spielfeldrand. Und wer beim Spielertrinken mexikanischen Kommentar einstellt, trinkt schon bei einer bloßen Ballannahme seines Spielers ca 3 Kurze... :-D

Ein Tag also ganz im Zeichen des Sportes - mal sehen, wann ich wieder selbst aktiv werden kann... das fehlt mir ja schon ein bisschen... =)


Icke, Ponchos Mama, Poncho und eine Freundin von Poncho (von links).

 
 Antoño und Icke (von links, mit Brandy-Aqua-Cola ganz links und in der Mitte).

Dienstag, 10. August 2010

Maldita Perla Negra...

Man nehme ein Reagenzglas mit Jägermeister (Poncho liebt ja Jägermeister!), stülpe einen Becher darüber und drehe das Ganze um, sodass das Reagenzglas nun auf dem Kopf steht. Man gieße Energydrink mit hinein und heben dann beim Trinken das Reagenzglas langsam an, sodass beides zusammenläuft. Man nenne es Perla Negra, man gehe um 5:30 am Morgen ins Bett - und wache am nächsten Nachmittag leicht schwummrig wieder auf... =)

Eine erste Bude heute war nichts, aber morgen geht es ernsthaft an die Wohnungssuche - und zu einem Baseball-Spiel. Ansonsten regnet es hier nachmittags, teilweise kräftig. Die Straßen sind dann teilweise leicht überflutet.
Und auf den Straßen gibt es permanent diese Huckel, bei denen man abbremsen und langsam rüberfahren muss.

Que más? Ich denke ich werde gleich beim Filmschauen erstmal gepflegt einschlafen... hasta mañana!

Montag, 9. August 2010

No hay Coca Cola o Coke Zero - aber ich bin trotzdem da...! =)

Tja, mit einer Horde Kiddies, die Cola am laufenden Band trinken, hat die Lufthansa wohl nicht gerechnet - aber ich trink ja kaum Cola. Von daher war es nur witzig, wie die Flugbegleiterinnen die beiden Mexikaner neben mir immer vertrösten mussten...
Apropos: Mich haben sowohl Mexikaner an Bord als auch manche Flugbegleiter erstmal auf Spanisch angesprochen....Grober Schnitzer! :-D
Ansonsten aber ganz angenehmer Flug mit "Für immer Shrek" und zumindest am Anfang ein bisschen Schlaf.

Nach 22,5 Stunden von Haustür zu Haustür bin ich dann erstmal - klar - ins Bett gefallen.

Sitze hier nun gerade nach dem Frühstück neben Poncho bei ihm zuhause und er hat schon Pläne, dass wir nächstes Wochenende nach Veracruz an den Strand fahren und das Wochenende drauf irgendwie aufs Land - jajajaja!
 
Gleich geht es dann wohl erstmal unter die Dusche, dann auf Achse zum Handykaufen und vielleicht schon die erste Bude ansehen...

Also: Das Sorgenmachen bitte umgehend einstellen - bin wohlauf! :->